Donnerstagabend fand im Wiener Stephansdom der traditionelle Festgottesdienst der sieben Wiener Ordensspitäler statt. Knapp 1.000 Personen konnten den Festgottesdienst in Radio Klassik Stephansdom bzw. via Livestream mitverfolgen – aktuell besteht die Möglichkeit, den gesamten Festgottesdienst auf der Homepage der Ordensspitäler oder direkt bei Youtube anzusehen.
„Auf Grund der aktuellen Corona-Pandemie haben die Wiener Ordensspitäler aus Verantwortungsbewusstsein kurzfristig beschlossen, den diesjährigen Festgottesdienst von einem Präsenzgottesdienst auf einen Online-Gottesdienst umzustellen“, sagt Prim. Dr. Manfred Greher, Sprecher der Wiener Ordensspitäler und Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu Krankenhauses. „Wir bitten alle unsere Freunde und Besucher auch im Nachhinein nochmals um ihr Verständnis für diese Entscheidung, die uns alles andere als leichtgefallen ist.“
Die Mitarbeitenden der Ordensspitäler wurden eingeladen, in einem Saal Ihres Hauses in kleiner Form, z.B. in der Ordensgemeinschaft, als kleine Gruppe unter den jeweiligen Sicherheitsvorschriften den Festgottesdienst zu übertragen.
Aus Gründen der Infektionsprophylaxe musste dieses Jahr auch die gemeinsame Agape im Arkadenhof des Erzbischöflichen Palais abgesagt werden.
Generalabt Frank Bayard OT, Hochmeister des Deutschen Ordens ging in seiner Predigt auf die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Ordensspitäler ein: „Diese Leistungen können gar nicht oft genug bedankt werden …“ Er betonte das besondere Engagement und die Motivation, während des Festgottesdienstes symbolisch auch durch das „Herz der Barmherzigkeit“ (siehe Fotos) dargestellt.
„Der Festgottesdienst der Wiener Ordensspitäler versteht sich als Ausdruck der Verbundenheit der sieben gemeinnützigen Krankenhäuser mit der Stadt und ihrem Gesundheitssystem“, so Prim. Greher. Ordensspitäler tragen bereits seit Jahrhunderten zur Gesundheitsversorgung der Stadt bei. Sie betreuen derzeit jeden vierten stationären Patienten in Wien, und bieten eine breite Leistungs-Palette von der Basisversorgung bis zur Spitzenmedizin.“
© Wiener Ordensspitäler 2020, Harald Verworner