07./08. November 2020

Aus Anlass des 800-jährigen Bestehens der Prokura in Rom reiste S. E. Hochmeister Frank Bayard nach Rom um im Rahmen einer Vortragsreihe des Römisches Institut der Görres-Gesellschaft am 07. November 2020 einen Vortrag zu halten. Gastgeber dieser Veranstaltung, die wegen der Pandemie kurzfristig nur über Livestream aus der Aula Papst Benedikt XVI. am Campo Santo Teutonico stattfinden konnte, war Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid, der den Hochmeister herzlich begrüßte. Autor des spannenden und umfassenden Vortrags durch die nun 800 Jahre dauernde Geschichte der Stellvertretung des Hochmeisters in Rom war Prof. DDr. Udo Arnold, Ehrenritter des Deutschen Ordens, der aufgrund bekannter Umstände nicht nach Rom reisen konnte.

Am Sonntag den 08. November 2020 versammelten sich unter Einhaltung aller Abstand- und Hygienebestimmungen einige Familiaren der Ballei „Ad Tiberim“ in der Kapelle der Englischen Fräulein (Congregatio Jesu) um gemeinsam mit dem Hochmeister den Investiturgottesdienst für die Kandidaten der Ballei zu feiern. Nachdem der Generalprokurator P. Laurentius Meißner im Auftrag des Hochmeisters bereits im Vorfeld vier neue Familiaren investiert hatte, wurden nun weitere fünf neue Mitglieder des Familiareninstitutes in die Ordensfamilie aufgenommen.

Als Geistlicher Assistent der Ballei ging P. Laurentius auf die historischen Umstände der Prokura in Rom, sowie dem Ordenscharisma des „Helfen, Heilen und Wehren“ ein. Zudem dankte er auch Balleimeister Mancini stellvertretend für die Mitglieder der Ballei für die reibungslose, wenn auch dank der Pandemie sehr flexible Organisation dieser Feier. Ursprünglich sollte der Gottesdienst in der Basilika „Santa Maria Salome“ in Veroli stattfinden. Allerdings wurde die Region einen Tag zuvor auf die Liste für Reisewarnungen gesetzt und die Englischen Fräulein in direkter Nachbarschaft der Prokura stellten spontan ihre Kapelle zur Verfügung.

Der Deutsche Orden freut sich mit den neuen Familiaren, wünscht ihnen viel Zuversicht und Kraft aus der Spiritualität des Ordens und weiterhin das große Engagement mit dem sie den Deutschen Orden in der ewigen Stadt präsent machen.

(FW)