Voll war sie, seine Kirche in Gumpoldskirchen. Mit einem bewegenden Text über die einst so kraftvollen Hände, die nun losgelassen haben begann das Requiem für P. Konrad Stix, der nach langer Krankheit am 6. November heimgegangen war. Brüder des Deutschen Ordens aus nahezu allen Provinzen waren gekommen, ebenso Vertreter des öffentlichen Lebens und der Feuerwehr, deren Kurat P. Konrad über Jahrzehnte war.

Der Kirchenchor, auf dessen hohes gesangliches Niveau P. Konrad immer zurecht stolz war, umrahmte den Gottesdienst.

Die Trauer war spürbar, aber auch die Hoffnung, die Altprior P. Johannes Kellner in seiner sehr persönlichen Predigt hervorhob, die unter dem Bogen des Primizspruches des Verstorbenen „Das Kreuz ist mein Buch“ die Anwesenden teilhaben lies an Jahrzehnten gemeinsamen Ordensleben und einem reichen priesterlichen Wirken. Die Verbundenheit der Menschen mit diesem Seelsorger aus Leidenschaft war aber ebenso spürbar.

Als unter dem Geläut der Sterbeglocke der Sarg die Kirche verließ, war vielen bewusst, dass eine Ära zu Ende geht. Prior P. Karl übergab das, was sterblich war an P. Konrad der Erde und empfahl ihn mit den Brüdern des Ordens im Salve Regina der Fürsprache der Gottesmutter, Schutzfrau des Ordens an. Sein „ruhe in Frieden, lieber Beppi“ beendete die würdige Begräbnisfeier berührend.