Die Investitur zum Ehrenritter, von denen es nun zehn gibt, wurde durch Hochmeister Frank vorgenommen. Danach feierte Bischof Rudolf mit dem Hochmeister sowie Weihbischof Dr. Josef Graf, Msgr. Gerhard Hettler, Stadtpfarrer Roman Gerl und Domkapitular Msgr. Dr. Roland Batz, die auch Mitglieder des Ordens sind, und den zahlreich erschienenen Gläubigen ein Pontifikalamt. Unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Thomas Löffelmann gaben Solisten, Kammerchor und Instrumentalensemble der Pfarrkirche St. Josef Regensburg-Reinhausen der Liturgischen Feier den festlichen Rahmen.
Das äußere Zeichen der Ehrenritterschaft ist der weiße Umhang mit dem schwarzen Deutschordenskreuz (Mozetta) sowie das Halskreuz und der Rosenkranz. Die Insignien wurden vom Hochmeister gesegnet und dann Bischof Rudolf feierlich verliehen. Der Ehrenritter des Deutschen Ordens ist eine geschichtsreiche Sonderform der Mitgliedschaft im dritten Zweig des Jahrhunderte alten Ordens. Neben den Erzbischöfen von Wien und Hamburg, sind der österreichische Kaiserenkel Karl von Habsburg, Herzog Carl von Württemberg und Herzog Max in Bayern Ehrenritter, aber auch die Universitätsprofessoren Dr. Udo Arnold und Senator e.h. Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Salch. Bereits Regensburgs Bischof Dr. Rudolf Graber (investiert 1980 † 1992) zählte dazu, ebenso Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, Europapolitiker Dr. Otto von Habsburg oder der Kölner Erzbischof Dr. Joachim Kardinal Meissner. Genauso wie die Familiaren versprechen die Ehrenritter, die Aufgaben des Ordens tatkräftig zu unterstützen. Neben der Seelsorge und der Altenfürsorge ist der Deutsche Orden segensreich in der Behinderten- Kinder-, Jugend- und Suchthilfe tätig.
Im Anschluss an die Pontifikalmesse trafen sich die anwesende Ordensgemeinschaft und ihre Gäste zu einem Empfang im Kommendesaal. Dabei bestand Gelegenheit zu Gesprächen untereinander und zu einer Begegnung mit dem neuen Ehrenritter.
Carl Prämassing