Pontifikalamt mit Hochmeister Frank Bayard im Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer in Köln-Neubrück – 43 Jahre lang haben die Deutschordens-Schwestern in Köln-Neubrück unzählige alte und kranke Menschen gepflegt und sie in ihren schwersten Stunden begleitet. Mit viel Wehmut, aber noch mehr Dankbarkeit, Respekt und Anerkennung wurden sie jetzt aus dem Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer verabschiedet. Drei der zuletzt vier Schwestern des Kölner Konvents gehen in das Mutterhaus im deutschen Passau und eine ins Südtiroler Lana zurück.

Hochmeister und Generalassistentin kamen an den Rhein

Um die Schwestern zu ehren, kamen eigens aus Wien der Generalabt Frank Bayard, Hochmeister des Deutschen Ordens, sowie die Generalassistentin Sr. Maria-Franziska OT aus Passau an den Rhein. Nach dem festlichen Pontifikalamt gab es einen Empfang mit vielen Gästen sowie Mitarbeitenden und Bewohnern des Altenzentrums. Über die insgesamt 19 Ordensfrauen, die seit 1976 in Köln tätig waren, wurden sehr viele wertschätzende Worte gesagt. Sie wurden als „Perlenkette der Menschlichkeit“ bezeichnet. „Unschätzbar wertvolle Arbeit, ein wirklicher Dienst an den Menschen“ sei von ihnen geleistet worden; das Wohnstift und die Deutschordens-Schwestern seien durch die gemeinsame Geschichte auch in Zukunft „untrennbar verbunden“.

Das Ordensmotto „Helfen und Heilen“ vorbildhaft gelebt

Bedauert wurde, dass mit dem Weggang die optische Präsenz nicht nur im Haus, sondern auch im Stadtteil verloren gehe. Die Ordensschwestern hätten das Motto des Deutschen Ordens – „Helfen und Heilen“ – stets vorbildhaft und hingebungsvoll gelebt. „Davon kann sich die Zivilgesellschaft noch ein Scheibchen abschneiden“ – dieses Zitat von Dr. Louis Peters FamOT, Mitbegründer des Trägervereins im Jahre 1972, und ähnliche Zitate berichten von der Bedeutung der uneigennützigen Tätigkeit. „Die Schwestern dürfen voller Stolz auf diese Jahrzehnte blicken“, formulierte etwa Generalabt Frank Bayard in der eigens herausgegebenen Festschrift. Darin kamen zahlreiche Weggefährten zu Wort, die die Erlebnisse mit den Schwestern aus ihrer ganz individuellen Sicht schilderten: „Güte, Barmherzigkeit, Freundlichkeit und Liebe“ sowie „die mütterliche Seite Gottes“ hätten sie erfahrbar gemacht.

Alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt

Der besondere Geist im Haus sei stets spürbar gewesen – und alle waren sich darin einig, dass sie sich darum bemühen werden, diesen Geist im Sinne der Schwestern in die Zukunft zu tragen. Reich beschenkt, gehen die Schwestern jetzt in ihren nächsten Lebensabschnitt, begleitet von guten Wünschen, „dass sie sich nun auch einmal auf sich selber konzentrieren können“.

Der Deutsche Orden bleibt aktiv – „Helfen und Heilen“ bleibt weiterhin das Leitbild unseres Handelns

Von Beginn des Deutschordens-Wohnstiftes Konrad Adenauer vor über 47 Jahren an sind Familiaren des Deutschen Ordens am Aufbau und der Fortentwicklung des Altenzentrums in Köln-Neubrück maßgeblich beteiligt. Hermann Haeck(†) und Dr. Louis Peters sind die Familiaren der ersten Stunde. Seit jeher engagieren sich Familiaren ehrenamtlich zum Beispiel im Aufsichtsrat oder in der Stiftung. Zuletzt wurde Norbert Frangenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschordens-Altenzentren Konrad Adenauer gGmbH, in Würzburg feierlich investiert.

Das Motto des Deutschen Ordens, „Helfen und Heilen“, prägt den Geist der Zentren und seiner Mitarbeitenden. Heute gehören zu den Deutschordens-Altenzentren Konrad Adenauer gGmbH Einrichtungen in Köln, Erfurt, Jena und in Lindlar.

Auf dem Fundament des christlichen Glaubens stehend und unter dem Leitbild des über 825-jährigen Deutschen Ordens – „Helfen und Heilen“ – setzen wir uns weiterhin vorbehaltlos für hilfsbedürftige und sozial benachteiligte Menschen ein.

Bei uns steht der Mensch immer im Mittelpunkt! Daran wird sich auch nach dem Weggang der Schwestern nichts ändern!