Durch die vielen Mantelträger aus Österreich und der Komturei „An Rhein und Main“ sowie die Hochmeisterfanfare geriet bereits der Einzug in die übervolle Deutschordenskirche, in der auch der allerletzte Stehplatz besetzt war, prächtig. Eindrucksvoll empfanden die Feiernden die musikalische Umrahmung durch die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert, dargeboten von einem Blasorchester aus Oberbayern.
In seiner Predigt reflektierte der Hochmeister die Erzählung der Apostelgeschichte vom Tag und zeigte auf, dass aus einer nach Tod und Auferstehung Jesu verängstigten Jüngerschar durch die Himmelfahrt mutige Zeugen des auferstandenen Christus wurden. Zwar war die Himmelfahrt ein Abschied von Jesus, er ist zum Vater zurückgekehrt, hat aber den Geist gesendet, der immer bei uns bleibt. So hatte schon der Heilige Papst Johannes Paul II. die Himmelfahrt als einen Blick in die Unendlichkeit Gottes im Wissen, dass Gott bei uns ist, uns begleitet und behütet, beschrieben. Der Hochmeister ermutigte die Familiaren des Deutschen Ordens, in diesem Bewusstsein den christlichen Glauben zu verkünden – mit einem freudigen Strahlen im Gesicht.
Dem Gottesdienst folgte das traditionelle Pfarrfest im Innenhof der Kommende, auf dem sich der Hochmeister und die österreichischen Gäste stärken konnten, bevor es zum Frankfurter Kaiserdom, dann zu einem Empfang der Stadt Frankfurt am Main im Kaisersaal des Römers und schließlich zu einer Führung durch Burg Kronberg, Geburtsort des Hochmeisters Walther von Cronbergs, und einer Eintragung des Hochmeisters in das Goldene Buch der Stadt weiterging.
Thomas Jünger FamOT
Komtur