Hochmeisteramt

Die ordentliche Leitungsgewalt wird durch die Provinzleitungen sowohl der Brüder als auch der Schwestern in ihren jeweiligen Provinzen ausgeübt. Das Hochmeisteramt in Wien ist das Generalrat des Deutschen Ordens und Sekretariat des Hochmeisters, in dem die Koordination und Kooperation von Brüdern, Schwestern und Familiaren im Zusammenwirken mit dem Generalrat und den Provinz- und Balleileitungen durchgeführt wird. Von hier aus werden soziale und karitative Aktivitäten organisiert, Veranstaltungen geplant und durchgeführt, die unmittelbar dem Hochmeister unterstehenden Einrichtungen geleitet sowie Kontakte zu Kirche und Staat gepflogen.

Das Wappen

Durch ein schwarzes, mit goldenen Lilienstäben belegtes Balkenkreuz mit Herzschild, darin in Gold ein schwarzer, rot bewehrter, rot bezungter Adler, geviert: Quartier eins und vier in weiß ein schwarzes Balkenkreuz (Deutscher Orden), Quartier zwei und drei in blau ein goldener, golden bewehrter und bezungter, bekrönter Löwe, dessen linke Pfote auf einem Schild aufruht, darin in gold am Schildfuß schwarze Schlägel und Eisen schräggekreuzt und eine am Schildfuß stehende, schwarzblättrige und silberkörnige Ähre (Wappen Bayard, neu angenommen in Anlehnung an das Wappen der ehemaligen Gemeinde Köllerbach, heute Stadtteil Püttlingens/Saarland.)

Über dem Schild steht die Mitra, begleitet vom schräglinksgestellten Pedum mit weißem Velum (Zeichen des benedizierten Abtes) und vom schrägrechts gestellten, gestürzten Gladium (Symbolik der bis 1806 bestehenden Reichsfürstenwürde des Hochmeisters). Darüber schwebt der schwarze Prälatenhut mit zweimal sechs weißen Quasten an weißen Schnüren (Zeichen eines Generaloberen, mit weißer Farbgebung des Deutschen Ordens).

Der unterhalb des Schildes stehende Wahlspruch lautet: „Noli timere – meus es tu“ (Fürchte dich nicht, mein bist du, aus Jesaja 43, 1).