Am 12. und 13. Juni trafen sich 38 Schwestern der deutschen Provinz im Nikolakloster in Passau zum Sach- und Wahlkapitel. Die Schwestern und auch Hochmeister P. Frank aus Wien waren schon am Abend vorher angereist zum Austausch und zur Begegnung im sommerlichen Klostergarten. So war die Stimmung trotz der anstehenden Wahl gelöst und entspannt.

Das jährliche Sachkapitel dient dazu, das Leben der Gemeinschaft an den drängenden Fragen der Zeit zu orientieren.

Das große Thema, das Politik und Gesellschaft momentan bewegt, ist der Klimaschutz. Darum lud Provinzoberin Sr. Maria-Franziska Josef Holzbauer, den Umweltreferenten der Diözese Passau, zu einem Vortrag ein. Anschaulich zeigte Herr Holzbauer die Ursachen der ökologischen Krise auf und machte mit der Enzyklika „Laudato si – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ von Papst Franziskus aufmerksam auf die Verantwortung der Kirche und klösterlicher Gemeinschaften für einen Kurswechsel. Die Schwestern erkannten, dass hier alle Menschen in einem Boot sitzen. Das Boot begleitete daher als Symbol auch durch das anschließende Kapitel und die Wahl der Provinzleitung.

Bei der Wahl, die von Hochmeister P. Frank geleitet wurde, entschieden sich die Schwestern, das Boot der Gemeinschaft für die nächsten Jahre von der gleichen Leitungsmannschaft steuern zu lassen: Sr. Maria-Franziska Meier wurde als Provinzoberin wiedergewählt, zur 1. Provinzrätin wählten die Schwestern Sr. M. Gratia Rotter, als 2. Provinzrätin Sr. Mirjam Müller und als 3. Provinzrätin Sr. Maria Magdalena Riedl. Auf farbigen Wimpeln gaben die Mitschwestern der Provinzleitung gute Wünsche mit auf den Weg.